- 2853 - 1305. Juli 13. Heinrichau. i. d. b. Marg. virg. et mart. Rüdiger von Haugwitz bestätigt, nachdem er von weiland Herzog Bolko das Lehn des Dorfes Rathschitz (Rätsch) erkauft hat, nun auf Bitte der erblichen Besitzer dieses Dorfes, nämlich der Halbbrüder (uterini) Zulko, Nikolaus und Wenzel, deren Vettern, der Gebrüder Eberhard und Dietrich, der Gebrüder Stanco und Jesco und des Fleischers Henning, dass dieselben das Dorf mit allem Zubehör, wie es in den Grenzen der ersten Aussetzung eingeschlossen ist, an den Herrn Abt Peter und den Konvent von Heinrichau um 212 Mark gangbarer Münze verkauft haben und lässt unter Zustimmung seiner Söhne Kilian, Otto, Schade, Rudiger und Gelferat das von den erwähnten Erbbesitzern in seine Hände gereichte Dorf nunmehr dem Abte auf; ihrer Verzichtleistung stimmen noch ferner zu die 5 Söhne des Zulko, nämlich Rasko, Nikolaus, Heinrich, Vincenz und Heydenreich, desgleichen der Sohn des Nikolaus, Michael, und der des Eberhard, Nikolaus, ebenso wie die Vettern Wenzel, Dietrich, Stanko und Jesco und auch der Fleischer Henning. Z.: Herr Dirsco v. Bycen (Baitzen), Herr Chessebor v. Cezlawitz (Zesselwitz), Herr Gozko Kastellan v. Münsterberg, Herr Nikolaus dessen Bruder, Herr Johann dessen Oheim, Vogt v. Münsterberg, Herr Johann v. Peterswaldau, Johann gen. Sapek und Jakob Smog cognatus ejus. Aus dem Or. im Bresl. Domarchive mit zwei au rothen Seidenfäden hängenden S., deren ersteres einen Widderkopf in einem dreieckigen Schilde mit der Umschrift enthält: S. RVDGERI. DE. HVGW1TZ, das zweite das gleiche Wappen mit etwas abweichendem Federschmucke und der Umschrift S. KILIANI . DE . HVGVWITZ, mitgeth. bei Stenzel Gründungsb. v. Heinrichau S. 101 mit unrichtig reduzirtem Datum. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |